Weltmeisterlich in Wiesbaden-Kastel !

100 Jahre Spurenlese zur Marina von Rheinport Bootsbau Kurt Gersch

1914

Am 18. Oktober des Kriegsjahres 1914 wird in Wiesbaden Kurt Gersch, der Begründer der heutigen Marina in Wiesbaden-Kastel geboren. Der technisch begabte Mann wird in Darmstadt, München und Karlsruhe Maschinenbau studieren und sein Maschinenbaustudium 1940 abschließen. Der Rhein wird das zweite Zuhause des Rennbootsportlers und Konstrukteurs.

1946

Der rennbegeisterte Konstrukteur Kurt Gersch gründet im ersten Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Wiesbaden-Schierstein seine eigene Bootswerft für den Motor-Rennsport. Zwei Jahre darauf baut Gersch Außenbord-Motorboote für Wasserski.

1948

Wassersport und Werbefeldzug: Gersch gründet eine Wasserskigruppe mit Sprungschanze und trägt mit Vorführungen erheblich zur Beliebtheit des Wassersports in zahlreichen Regionen Deutschlands bei Ruderregatten und Hafenfesten bei. Zugleich demonstriert er damit die Expertise seines Unternehmens im Sportbootbau. Im selben Jahr wird sein Sohn Rolf Gersch geboren.

1952

Gersch-Konstruktionen auf Gold-Kurs: Kurt Gersch baut die ersten Dreipunkt-Außenbord-Rennboote der Klassen A und B in Deutschland und erringt damit im Jahr darauf erste Siege auf Regatten.

1954

Europameister!: Kurt Gersch baut 2 Tourenrennboote E01 mit DKW-Motoren. Eines davon erwirbt Jonny Graf von der Schulenburg. Mit diesem Boot gewinnt Kurt Gersch die Europameisterschaft in seiner Klasse.

1956

Weltmeister!: Kurt Gersch baut das Rennmotorboot "Berlin VI". der Klasse E2 mit 150 PS BPM-Motor, mit dem der Unternehmer Jürgen Baginski vom MCM Schierstein Sieg um Sieg einfährt und im selben Jahr noch die Weltmeisterschaft in Cannes gewinnt. Das Siegboot wird verkauft und wird erst im Jahr 2010 nach langem Verschollensein wieder nach Wiesbaden zurückkehren.

1959

Umzug nach Kastel: Kurt Gersch verlegt das Unternehmen und die Hausboot-Steganlage nach Wiesbaden-Kastel neben die Rheinbrücke an ihren heutigen Standort und spezialisiert sich auf den Einbau von Wasserstrahlantrieben der Marke Berkeley für Sportboote bis 6 m Länge und 80 bis 300 PS Innenbordmotore.

1997

Unternehmensgründer stirbt: der Begründer des erfolgreichen Unternehmens Kurt Gersch verstirbt im Alter von 83 Jahren und Sohn Rolf Gersch übernimmt das Unternehmen.

2009

"Berlin VI" kehrt heim: Nach einer bundesweiten Suchaktion taucht die "Berlin VI" in einem verrosteten Container in Regensburg wieder auf. Ungeachtet des Zustands des inzwischen zum Teil umgebauten Champion-Boots von 1956 kauft Rolf Gersch das heruntergekommene Boot, um es liebevoll zu restaurieren. Die Arbeiten zur Wiederherstellung des Originalzustands nehmen Jahre in Anspruch; eine Hingabe, die sich für alle Beteiligten gelohnt hat.

2014

Übernahme der Bootsbau Gersch GmbH durch die European Consult and Invest GmbH zum 1.September 2014.
Der Yachthafen wird unter dem Namen Rheinport geführt.

2015

Sicherung der Hafenanlage durch Setzen neuer Dalben.

2016

Teilsanierung der Steganlage.

2017

Sanierung des Schaufelraddampfers
MS Kirdorf.

2018

Sanierung der Schwimmhalle.
Entwicklungs- und Vertriebspartner der Yachtmarke
Zee Marine.

2019

Zum 1. Januar 2019 wird Christian Kirk neuer Eigentümer des Yachthafens.
Ausbau des Schaufelraddampfers MS Kirdorf zur Eventlocation.

2020

Komplette Sanierung der Steganlage.